Eine sichere Erklärung für den Namen des Ortes gibt es nicht. Der älteste Beleg ist ein Eintrag im "jordebok" (Bestandsbuch) aus dem Jahre 1811. Gelegentlich wurde das Meerwasser in den kurzen Fluß zwischen Runns Vatten und dem Meer hinein gedrückt. Dadurch erhöhte sich der Wasserstand erheblich. Weil dies an die Verhältnisse in einer Schleuse ("sluss") erinnerte, wird im allgemeinen angenommen, dass der Name dadurch entstanden ist. Der Name Slussen könnte aber auch auf einen Verbindungsweg hindeuten. Slussen war, wenn auch nicht im üblichen Sinne, Teil eines Verbindungsweges. Der östliche Landweg Orusts, der Svanesund und Nötesund verband, lief durch Slussen. Fährt man heute nach Norden Richtung Höggeröd benutzt man den alten Landweg. Der Weg folgt auch Richtung Süden teilweise noch der alten Streckenführung.
Slussen war lange Zeit auch ein wichtiger Hafen. Die vorgelagerte Bucht ist tief und von steilen Felswänden geschützt. Als im 19. Jahrhundert die Dampferschiffahrt zwischen den Schären begann, wurde Slussen eine wichtige Anlegestelle. Außerdem gab es in Slussen seit Anfagng des 19. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhundert hinein eine Bootswerft. Von diesem Betrieb ist heute nichts mehr erhalten. Allerdings lässt sich in Slussen sehr gut das Nebeneinander verschiedener Wirtschaftszweige erkennen. Dazu gehörten die Landwirtschaft die Fischerei, die Seefahrt und der Bootsbau. Viele der Höfe rund um den kleinen Ortskern sind weiterhin in Betrieb. Kleine Häuser und Katen dienen heute meist als Sommerhäuser. Unten am Strand stehen einige Fischerkaten, die schon etliche Jahre auf dem Buckel haben. Sie werden heute von Sport- und Freizeitfischern benutzt. Auch heute gibt es in Slussen noch ein geruhsames Badeleben für Gäste.
Im Pensionat lässt sich wie im vorigen Jahrhundert die Ruhe und Schönheit des Schärengartens genießen. Außerdem finden in Slussens Pensionat den Sommer über Musikveranstaltungen statt.