Home

Galerie

Kontakt

Neues

Suche

Quellen

Elche

Skärhamn

Allgemein

Ganz im Westen Tjörns liegt Skärhamn, der Hauptort der Insel, der mit ca. 3.000 Einwohnern der größte Ort auf Tjörn ist. Der Ort bekam seinen Namen von dem Schärenpaar, das vor der Strandlinie liegt, Buskär und Skäret. Vor den Schären lag „der geschützte Hafen“ und aus beiden Bezeichnungen wurde der Name Skärhamn gebildet.

Soweit bekannt siedelten sich die ersten Einwohner zu Beginn des 19. Jahrhunderts hier an. Sie wohnten in Steinhütten mit gestampftem Erdboden und einem Dach aus Tang.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts war Skärhamn eine kleine bohusländische Fischersiedlung mit ca. 20 Haushalten, die sich zu einer blühenden Gemeinde entwickelte. Die Zahl der Fischerboote und Schuten stieg und der gesamte Fischfang aus der Nordsee wurde hier angelandet. Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert wurde Skärhamn Ausgangspunkt für die Handelsmarine. Die Frachtschiffahrt entwickelte sich zum wichtigsten Erwerbszweig. In den 30er Jahren gab es ca. 80 Schuten in Skärhamn.

In einem der am besten erhaltenen alten Häuser Skärhamns, dem „Cherlinska Huset“, ist heute ein Seefahrtsmuseum eingerichtet. Der Museumsverein „De seglade för Tjörn“ (Sie segelten für Tjörn) bewahrte eine imponierende Dokumentation aus den Glanztagen der Segelschuten. Viele Erinnerungsstücke aus vergangenen Tagen, eine Sammlung gut erhaltener Fischerwerkzeuge sowie Modelle von Booten und Schiffen zeugen von den zwei alte Wirtschaftszweigen Tjörns, Fischerei und Seefahrt.

Die letzte Handelsschute M/S Atene -ein Zweimastschoner aus Holz - stellte ihren Betrieb im September 1966 ein. Sie liegt im Hafen von Skärhamn. Die Erhaltung der Schute wird als kulturhistorisches Projekt betrieben, das von dem Verein M/S Atene betreut wird. Die Schute findet Anwendung als Schulschiff.

Skärhamn ist heute Schwedens drittgrößter Hafen der schwedischen Handelsflotte. Nur Stockholm und Göteborg sind größer. Es gibt die OT-Reederei und Bylock & Nordsjöfrakt, die eine der größten Reedereien Schwedens ist.

Skärhamn besitzt Fischverarbeitungsbetriebe. Im Frühjahr und Sommer sieht man zum Trocknen aufgehängten Lengfisch. Nach der Verarbeitung wird der Lengfisch zu Lutfisk auf dem schwedischen Weihnachtstisch.

Die Einwohnerzahl von 3000 erhöht sich während des Sommers beträchtlich. Skärhamn ist eine ausgezeichnete Sommerfrische mit Bademöglichkeiten und Wassersportgelegenheiten. Im Sommer gibt es Handwerks- und Kunstausstellungen sowie verschiedene Kultur - und Musikveranstaltungen. Außerdem werden geführte Rundwanderungen in der Gemeinde organisiert. Das ganzjährig geöffnete Touristenbüro der Bästküste befindet sich am Marktplatz.

Im Südhafen liegt die Smedja Volund. Eine Schmiede, in der produziert und ausgebildet wird. Man kann den Auszubildenden über die Schulter schauen. Hergestellt werden Kunstgegenstände, die in der Galerie besichtigt werden können. Ein Café bietet Gelegenheit zum Ausruhen und Genießen.

Nördlich von Skärhamn liegt der Säby Hof, ein Großbauernhof, der aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts stammt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte Säby seine wirkliche Blütezeit. Durch verschiedene Erbfälle und Erwerb wuchs die Fläche erheblich. Der Säbyhof ist heute als Kulturhaus hergerichtet und im Sommer zur Besichtigung geöffnet.

Vom Säby Hof aus führt ein Wanderweg zur Säby Insel, die zu den Außengebieten des Hofes gehört. Draußen im westlichen Teil der Insel findet man die Reste einer alten Fischergemeinde. Hier gab es im Jahre 1780 nicht weniger als zehn Trankochereien. Heute sind nur noch ein paar Steinfundamente übrig, die von der früheren Blüte zeugen. Allerdings ist eine Steinhütte erhalten, die zeigt, wie eine Familie in der Mitte des 19. Jahrhunderts lebte. Man kann sicher sagen, dass die Säby Insel der Vorgänger von Skärhamn war. Viele, die zum Ende des 19. Jahrhunderts auf der Insel Säby wohnten, rissen ihre Häuser ab und bauten sie in Skärhamn wieder auf. Dort gab es nämlich unter anderem einen deutlich geschützteren Hafen.

Skärhamns Kirche

Skärhamn gehört zur Kirchengemeinde Stenkyrka, hat aber eine eigene Kirche, die 1932 gebaut wurde. Das weißgestrichene Holzgebäude liegt auf einer felsigen Anhöhe und ist ein ausgezeichnetes Seezeichen. Wie eine gewaltige Landmarke liegt sie hoch auf dem Berg mitten im Ort. Das weißgetünchte Holzgebäude ist gerade und einfach gebaut. Der Turm ist pyramidenförmig und -wie auch das Dach- mit Schiefer gedeckt.

Das Altarbild stammt von dem Künstler Gunnar Ström. Ein farbenfrohes Gemälde in blau, rot und Gold mit dem Motiv des Christus am Kreuz. Das Votivschiff aus dem Jahre 1932 ist eine exakte Kopie der Dreimastbark Carl von Göteborg.

Vor der Kirche steht ein Gedenkstein für aus See gebliebene Seeleute aus Skärhamn.

 

Kungälv
Lysekil
Munkedal
Orust
Sotenäs

Stenungsund

Strömstad

Tjörn

Nordens Ark

zurück

Tanum
Uddevalla

Pilze